Programm
Check-in
09.00 Einstieg, Übersicht & Ausblick: Was kommt auf Sie zu
- Bärbel Hintermeier, Franca Werhahn, Christian Struck: Lernen Sie Ihre Referierenden kennen!
- So wird das Seminar ablaufen und das nehmen Sie für Ihren Arbeitsalltag mit.
09.20 Übersicht zu Auslegungsmaterialien: Wo und wie können Sie Ihre Informationen mühelos finden
- Was können Sie als Rechercheplattform oder Recherchetool nutzen und wo finden Sie verlässliche Informationen?
- Wie bleiben Sie immer auf dem aktuellen Stand?
- Wie erfahren Sie, wenn etwas „brennt“?
- Leitfäden der Kommission und anderer Institutionen
- Online-Datenbanken und Übersichten
- Rechtsprechung
- ALS-/ALTS-Stellungnahmen
- Lebensmittelleitsätze
- Schnellwarnungen
09.40 Bezeichnung: Einordnung der Bezeichnung in den rechtlichen Kontext der LMIV
- So deklarieren Sie zusammengesetzte Zutaten
- Diskutieren Sie mit: Sind Bezeichnungen wie „Knusperpralinen“, „Mandelerzeugnis“, „Erbsenbasis“ oder „Fix für Rahmchampignon“ zulässig?
- Praxisbeispiele zur Bezeichnung von Produktinnovationen wie die „Schokoladen-Alternative“, der „Eat with your eyes Trend“ und die „Pinky-Bio-Einhorn-Suppe“ oder herzhafte Müsli und Porridge-Variationen
- Wo hilft Ihnen der Kommissions-Leitfaden zur LMIV?
- Wie weisen Sie eine verkehrsübliche Bezeichnung nach? Und wie sind die Lebensmittelleitsätze anzuwenden und rechtlich einzuordnen?
10.25 Zutatenverzeichnis: Einfach erstellt – rechtssicher geprüft!
- Wofür gibt es überhaupt ein Zutatenverzeichnis?
- Was verrät das Zutatenverzeichnis und was nicht?
- Was sagt die LMIV zum Zutatenverzeichnis?
- Und was steht im Kommissions-Leitfaden zur LMIV zum Zutatenverzeichnis?
- Ganz konkret: Wie bestimmt sich die Reihenfolge im Zutatenverzeichnis? Nach der rezeptur gemäßen Mischung oder nach den Anteilen im fertigen Endprodukt?
- Beispiele aus der Praxis: Wann liegen Verarbeitungshilfsstoffe vor und wann sind Enzyme in Backwaren zu kennzeichnen? Wie sieht es mit Bienenwachs bei gerösteten Kaffeebohnen und in weiterverarbeiteten Produkten aus?
11.10 Pause
11.30 Nährwertkennzeichnung: verpflichtende und freiwillige Angaben richtig umsetzen
- Grundkennzeichnung der „Big 7“ sowie Pflicht und Kür bei der Erweiterung
- Wie sind die Nährwertangaben zu deklarieren? Berechnungen – Genauigkeit – Darstellungen – Toleranzen
- Wiederholungen von Nährwertangaben: Was ist erlaubt und was ist zu beachten?
- Portion/Verzehreinheit und Sternchenhinweise bei der Nährwertkennzeichnung richtig einsetzen
- In diesen Fällen kann auf die Nährwertkennzeichnungverzichtet werden!
- Welche Fehler gilt es zu vermeiden – Beispiele aus der Praxis!
12.15 QUID: Mengenkennzeichnung von wertgebenden Zutaten
- Wofür steht QUID und wofür ist es gut?
- QUID und die Verbrauchererwartung
- Was sagen die FAQs des Kommission-Leitfaden zu QUID?
- Gibt es noch andere Leitfäden zum Thema?
- Diskutieren Sie mit: Sind gleichmäßig abgebildete Früchte zu quidden? Oder fehlt es an der Hervorhebung? Wie viel Frucht ist nötig?
- Fragen der Teilnehmenden.
13.00 Diskussion, Abschlussbesprechung und Ausblick auf das Präsenztreffen
13.15 Ende des Online-Termins
Begrüßung
11.15 Rückblick, Übersicht & Ausblick: Das Praxisseminar zum Mitmachen, Erarbeiten und Diskutieren!
- Rückblick auf den Online-Teil: Fragen und Anmerkungen zur Theorie des Lebensmittelrechts
- Behr’s Online als Recherchetool: So nutzen Sie das Modul während des Seminars!
11.30 Kleingruppen-Übung: Deklarationserstellung leicht gemacht!
- Deklarieren Sie selbst verschiedene Produkte in Kleingruppen.
- Sie erhalten die Rahmenbedingungen des Produktes, wie Zutaten, Herstellungsverfahren, Marketing-Wünsche, etc. und legen los
- Welche Bezeichnung ist möglich?
- Sind die Marketingwünsche umsetzbar? Welche Alternativ-Vorschläge gibt es?
- Müssen Sie wirklich „quidden“? Die Referierenden leiten Sie in den Kleingruppen an und diskutieren die Ergebnisse mit Ihnen. Ihre erarbeiteten Informationen werden gesammelt, sortiert und besprochen.
12.15 Gemeinsames Mittagessen
13.15 Präsentation: Vorstellung der Ergebnisse und Diskussion
- Welche Bezeichnung wurde gewählt?
- Welche Besonderheiten waren im Zutatenverzeichnis zu beachten?
- Lösen Abbildungen immer QUID-Angaben aus? Jede Kleingruppe stellt ihre Ergebnisse vor. Sie diskutieren über die Zweifelsfälle gemeinsam mit den Referierenden und den anderen Teilnehmenden und finden heraus, wo es Gemeinsamkeiten, Abweichungen oder Unsicherheiten gibt. So erhalten Sie wichtige Hinweise, die Sie in Ihrem Arbeitsalltag direkt umsetzen können.
14.00 Kleingruppen-Übung: Finde den Fehler in der Deklaration – Bezeichnung, Zutatenverzeichnis, Nährwerte und QUID
- In Kleingruppen prüfen Sie Deklarationen auf Fehler, Unstimmigkeiten und Probleme.
- Sie erhalten nicht nur „einfache“ Deklarationen, sondern lernen auch „Sonderfälle“ kennen, die nicht einfach zu bewerten sind. Die Referierenden leiten Sie an und diskutieren die Ergebnisse mit Ihnen. Nach dieser Übung kennen Sie eine Vielzahl von Problemen und Sonderfällen. Sie können diese direkt bei Ihren Produkten anwenden und wissen, was bei kritischen Deklarationsentscheidungen zu tun ist.
15.00 Kaffee- und Kommunikationspause
15.30 Gerichtsentscheidungen: So bewerten Sie Urteile und Beschlüsse und wenden diese korrekt an
- Praktische Tipps zum Umgang mit Gerichtsentscheidungen
- Urteile, Beschlüsse & Co. – welche Arten von Gerichtsentscheidungen gibt es?
- Und was ist der Unterschied zwischen unterschiedlichen Arten von Entscheidungen?
- Wann ist eine Entscheidung rechtskräftig? Und was bedeutet es, wenn sie es (noch) nicht ist?
- Müssen Sie immer die gesamte Entscheidung lesen?
16.00 Bezeichnung & Zutatenverzeichnis: Urteile auf den Punkt gebracht
- Wie hätten Sie entschieden? Interaktive Darstellung von wichtigen Urteilen und gemeinsame Diskussion
- Happy Cheez, Käse-Alternative und Mandelerzeugnis – was ist bei (veganen) Produktinnovationen zu berücksichtigen?
- Vitamin C und Schokoladenpulver – was sagt der EuGH zu Bezeichnungen nach der LMIV?
- Abbildungen von Früchten & Co, wenn nur ein geringer Anteil im Produkt enthalten ist?
- „Rucola-Pesto“ mit nur 1,5 % Rucola oder „Holunderblütensirup“ mit nur 0,3 % Holunderblüte? Geht das?
17.00 Bezeichnung: Relevante ALS/ALTS Beschlüsse zu der Bezeichnung von Lebensmitteln
- Interaktive Vorstellung der Beschlüsse – Erfahren Sie Detailinformationen zu den Beschlüssen und diskutieren Sie deren Inhalte anhand von Praxisbeispielen – z. B.:
- Bezeichnung bei der Verwendung von Süßungsmitteln
- Gibt es Grenzen bei der grafischen Gestaltung einer Bezeichnung?
- Bezeichnung von zusammengesetzten Zutaten
- Angereicherte Lebensmittel – muss in der Bezeichnung darauf hingewiesen werden?
- Kochsalzersatz und Mineralstoffe als Zutat richtig bezeichnen
- Nützliche ‚Take Away‘-Messages: lieber der sichere Hafen – oder hart am Wind segeln?
17.30 Diskussion und Abschlussbesprechung – klären Sie letzte Fragen und lassen Sie gemeinsam den Tag Revue passieren.
17.45 Ende des 1. Präsenz-Tages
ab 19.00 Behr’s Get-Together Nutzen Sie die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. Knüpfen Sie in angenehmer Atmosphäre wichtige Kontakte.
Begrüßung
09.00 Was steht an diesem Tag an
- Klären Sie Fragen aus dem Vortrag
- Ausblick auf das, was kommen wird
09.15 Zutatenverzeichnis: Relevante ALS/ALTS Beschlüsse zum Zutatenverzeichnis von Lebensmitteln
- Interaktive Vorstellung der Beschlüsse: Erfahren Sie Detailinformationen zu den Beschlüssen und diskutieren Sie deren Inhalte anhand von Praxisbeispielen, z. B.:
- richtige Verwendung von Klassennamen bei Zusatzstoffen
- Angabe von allergenen Zutaten
- Unerlaubte Trennung des Zutatenverzeichnisses oder wichtige Verbraucherinformation?
- Zutat oder Verarbeitungshilfsstoff – z. B. Schutzkulturen in Fleischerzeugnissen, Gerinnungsmittel im Tofu.
- Nützliche ‚Take Away‘-Messages: lieber der sichere Hafen – oder hart am Wind segeln?
09.45 Nährwertkennzeichnung: Urteile auf den Punkt gebracht
- Wie hätten Sie entschieden? Interaktive Darstellung von wichtigen Urteilen und gemeinsame Diskussion
- EuGH zu wiederholende Nährwertangaben im Fall Vitalis: Bedeutung für weitere Produkte, wie Backmischungen & Co.
- Protein-Pudding, 20 g Protein: wiederholende Nährwertangabe oder Health Claim?
10.15 Nährwertkennzeichnung: Relevante ALS/ ALTS Beschlüsse zur Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln
- Interaktive Vorstellung der Beschlüsse: Erfahren Sie Detailinformationen zu den Beschlüssen und diskutieren Sie deren Inhalte anhand von Praxisbeispielen, z. B.:
- Wiederholung von Nährwertangaben im Hauptsichtfeld
- Fließtext oder Tabelle und weitere Aspekte zur Form der Nährwertkennzeichnung
- Zusammenhang Nährwertkennzeichnung und Nährwertbezogene Angabe
- Signifikante Menge – anzunehmende Verzehrsmenge
- Wie sieht die Praxis tatsächlich aus – werden die Beschlüsse vom Markt berücksichtigt?
- Nützliche ‚Take Away‘-Messages: lieber der sichere Hafen – oder hart am Wind segeln?
10.45 Kaffee- und Kommunikationspause
11.15 QUID: Urteile auf den Punkt gebracht
- Wie hätten Sie entschieden? Interaktive Darstellung von wichtigen Urteilen und gemeinsame Diskussion
- QUID bei zusammengesetzten Zutaten: LG München Mandelerzeugnis
- QUID-Angabe von Süßlupineneiweiß bei veganer Joghurt-Alternative: OLG Rostock
11.45 QUID – ALS/ALTS Beschlüsse und findige Verbraucherfragen
- Wie würden Sie die folgenden Sachverhalte entscheiden? Diskutieren Sie gemeinsamen mit den Referierenden und Teilnehmenden unterschiedliche Standpunkte und finden Sie mögliche Lösungen.
- Wann wird der für QUID maßgebliche Gewichtsanteil gemessen? Ist bei einem Fertiggericht die Herstellung der Fleischkomponente oder die Zugabe der z.B. vorfrittierten Fleischkomponente zu dem Fertiggericht ausschlaggebend?
- Kann ich QUID im Falle des Einsatzes als Einzelzutat in einer zusammengesetzten Zutat lediglich auf die zusammengesetzte Zutat beziehen oder muss das Verhältnis zum gesamten Produkt deklariert werden?
- Findige Verbraucherfragen auf lebensmittelklarheit.de: Fruchtabbildungen, aber keine Mengenkennzeichnung? Geht das?
- ‚Take Away‘-Messages: QUID & Vermeidung von Verbraucherirreführung
12.15 Diskussion, Abschlussbesprechung
13.00 Gemeinsames Mittagessen als Abschluss der Veranstaltung