Ökotest hat insgesamt 20 Apfelbreie untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass es teilweise Probleme mit Pestiziden und hohen Zuckergehalten gibt. Sieben Produkte im Test erhalten die Bestnote, zwei Produkte fallen durch.
Beim Apfelmark vergaben die Tester in den meisten Fällen ein "sehr gut". Alle Bio-Produkte im Test waren frei von Pestiziden, in den anderen Produkten hat das Labor jeweils Spuren von mindestens einem Pestizid nachgewiesen. In einem Apfelmus im Test war der gesetzliche Rückstandshöchstgehalt für den synthetischen Wachstumsregulator Mepiquat überschritten. Spuren des Antipilzmittels Carbendazim fand das Labor in einem Apfelmus im Test. Carbendazim steht in Verdacht, die Fortpflanzungsfähigkeit zu schädigen und krebserregend zu sein. Außerdem ist in manchem Mus der Gehalt des Insektizids Flonicamid erhöht – ein Pestizid, das Insekten vertreiben beziehungsweise töten soll. Drei Apfelmus-Marken enthielten Spuren des bedenklichen Pestizids Acetamiprid. Es gefährdet unter anderem Bienen.
Jedem im Test untersuchten Apfelmus wurde Zucker zugesetzt, daher rät Ökotest zum Verzehr von Apfelmark. Hier stammt die gesamte Süße aus den Früchten.
In der Sensorikprüfung schnitten alle Apfelmussorten im Test und fast alle überprüften Apfelmarksorten tadellos ab. Aussehen, Konsistenz und Geruch wurden nicht beanstandet. Nur in zwei Produkten im Test kritisierten die Experten eine leicht bittere Geschmacksnote.
QUELLE:
- Meldung Ökotest vom 28.07.2020
Dr. Greta Riel