Als größte gesundheitliche Risiken werden aktuell bestimmte Nährstoffe wie Zucker, Fett oder Salz angesehen. Mit großem Abstand rangiert auf Platz zwei eine ungesunde Lebensweise und Ernährung, gefolgt von Risiken durch ungenügende Verbraucherinformationen, unerwünschte Stoffe und Rauchen. Das ist ein Ergebnis des aktuellen BfR-Verbrauchermonitors. Trotz der Befürchtungen aufgrund mancher Nährstoffe hält die Hälfte der Befragten Lebensmittel, die man in Deutschland kaufen kann, für sicher. 44 Prozent denken zudem, dass die Lebensmittelsicherheit weiter steigen wird.
59 Prozent der Befragten geben an, an gesundheitlichen Verbraucherthemen interessiert zu sein, etwa die Hälfte informiert sich sehr häufig über solche Themen. 78 Prozent halten es in diesem Zusammenhang für wichtig, dass der Staat wissenschaftlich gesicherte Informationen zum Gesundheitsschutz bereitstellt.
Das höchste Vertrauen genießen derzeit Verbraucherzentralen und -organisationen (71 Prozent) und die Wissenschaft (69 Prozent). In einer zweiten Gruppe rangieren öffentliche Institutionen, wie Behörden und Ministerien, sowie Nichtregierungsorganisationen (jeweils etwa 30 Prozent). Das Schlusslicht bilden Medien, Politik und Wirtschaft (jeweils unter 20 Prozent).
Erstmals wurde nach Bisphenol A (BPA) gefragt. Lediglich 29 Prozent der Befragten haben schon einmal von BPA gehört (zum Vergleich: das Thema Mikroplastik in Lebensmitteln ist 93 Prozent bekannt). Nur sieben Prozent fühlen sich gut über Bisphenol A informiert.
QUELLE:
- Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vom 22.03.2022
Dr. Greta Riel