Beim kalten Aufgießen von Cold Brew Tea werden evtl. vorhandene Keime nicht abgetötet. Diese können sich bei längeren Standzeiten des fertigen Getränks vermehren und zu einer unerwünschten Verunreinigung führen. Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Karlsruhe untersuchte 19 Produkte auf ihre mikrobiologische Beschaffenheit und Kennzeichnung.
Insgesamt wurden 9 Proben, die in Teebeuteln angeboten wurden, sowie 10 Instantprodukte untersucht. Das Untersuchungsspektrum reichte von Hygieneindikatoren (Enterobakteriazeen und koagulasepositiven Staphylokokken) über Verderbniserreger (präsumtive Bacillus cereus-Keime, Schimmelpilze) bis zu Krankheitserregern (Salmonellen).
In keiner Probe wurden Salmonellen festgestellt. Bei sämtlichen Instantprodukten lagen zudem alle Ergebnisse unterhalb der Nachweisgrenze, ebenso bei sieben der Proben in Teebeuteln. Hygieneindikatoren waren in keiner Probe zu finden. Zwei Proben waren jedoch auffällig: in einer wurden Schimmelpilze in beträchtlicher Zahl nachgewiesen, in der anderen präsumtive Bacillus cereus-Keime.
Insgesamt war die mikrobiologische Qualität der Proben jedoch sehr gut. Eine Gesundheitsgefahr ging von keiner aus. Das Risiko der Belastung eines daraus hergestellten Getränks mit Mikroorganismen ist damit gering. Auch in der Kennzeichnung konnten keine Auffälligkeiten festgestellt werden.
QUELLE:
- Meldung Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Karlsruhe vom 30.08.2022
Dr. Greta Riel