EFSA bewertet weitere Zulassung von Glyphosat

EFSA bewertet weitere Zulassung von Glyphosat

Die für Lebensmittelsicherheit zuständige EU-Behörde sieht eine Verlängerung der Zulassung von Glyphosat unkritisch. Die zuständige Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sieht keine inakzeptablen Gefahren bei der Verwendung des Mittels. Allerdings gebe es Datenlücken in mehreren Bereichen.

Zu den Fragen, die nicht abschließend von der EFSA beantwortet werden konnten, gehören ernährungsbedingte Risiken für Verbraucher und die Bewertung der Risiken für Wasserpflanzen, wie die EFSA mitteilte. Auch mit Blick auf den Artenschutz ließen die verfügbaren Informationen keine eindeutigen Schlussfolgerungen zu.

Davon abgesehen teilte die Behörde mit, dass sie keine sogenannten kritischen Problembereiche in Bezug auf das Risiko für Mensch und Tier oder die Umwelt ermittelt habe. Die EFSA betonte, dass ein Problem als "kritisch" definiert werde, wenn alle vorgeschlagenen Verwendungen von Glyphosat "betroffen" seien und dabei etwa schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen oder Tieren haben könnte.

Bislang ist das Mittel bis zum 15. Dezember zugelassen, final müssen die EU-Agrarminister nun entscheiden, ob Glyphosat weiter in der EU eingesetzt werden darf. Einzelne Mitgliedstaaten stehen dem Mittel aber höchst kritisch gegenüber.
Österreich etwa hatte 2019 ein gänzliches Glyphosat-Verbot beschlossen, auch Frankreich würde Glyphosat gerne verbieten.

 

QUELLE:

  •  Meldung zdf.de vom 06.07.2023

 

Dr. Greta Riel

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