Am 9. Januar präsentierten Bundesernährungsministerin Julia Klöckner und Forsa-Geschäftsführer Manfred Güllner den Ernährungsbericht 2019, dessen Ergebnisse sich auf eine repräsentative Umfrage unter 1000 Verbraucherinnen und Verbrauchern stützen.
Die wichtigsten Erkenntnisse des diesjährigen Berichts: Die Deutschen achten auf eine abwechslungsreiche Ernährung. Sie essen und kaufen immer bewusster ein.
Weitere Ergebnisse des Berichts sind:
• An erster Stelle beim Essen stehen für Verbraucher der Geschmack (99 %), gefolgt von der Gesundheit (91%) und der einfachen und schnellen Zubereitung des Essens (48 %).
• Der Preis spielt für 32 % der Befragten eine Rolle und verliert im Vergleich zum Vorjahr etwas an Bedeutung.
• 71 % der Deutschen essen täglich Obst und Gemüse, 64 % nehmen täglich Milchprodukte wie Joghurt und Käse zu sich und 28 % verzehren täglich Fleisch- und Wurstwaren.
• Vegetarisch ernähren sich 6 %, vegan 1 % der Befragten.
• Verbraucher in Deutschland wollen verantwortungsbewusst einkaufen und wissen, wie Lebensmittel produziert werden. Deshalb hält die Mehrheit artgerechte Tierhaltung für sehr wichtig (70 %) und wünscht sich ein staatliches Tierwohlkennzeichen auf den Lebensmitteln (81 %). Die Deutschen sind grundsätzlich bereit, für Fleisch, das unter besonders tierfreundlichen Bedingungen produziert wurde, auch deutlich mehr Geld auszugeben.
• Verbraucher wissen, dass zu viel Zucker und Fette ungesund sind. 84 % der Befragten wünschen sich deshalb, dass Fertigprodukten weniger Zucker zugesetzt wird – auch wenn sie dann nicht so süß schmecken. Der Mehrheit ist es wichtig, dass Fertigprodukte weniger Zucker (71 %) und weniger (Trans)fette (68 %) enthalten. 38 % möchten, dass diese Produkte weniger Salz enthalten.
• Die Mehrheit der Befragten (rund 75 %) hält die in Deutschland angebotenen Lebensmittel für sicher.
QUELLE:
• Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Januar 2019
Dr. Christina Mesch