Fertiggerichte können eine Menge umweltschädlichen Plastikmüll verursachen. Das studentische Team EDGGY von der Universität Hohenheim in Stuttgart entwickelte nun essbare Verpackungen aus Eierschalen und anderen pflanzlichen Rohstoffen. Der Clou: Im heißen Wasser lösen sie sich einfach mit auf – und können als zusätzlicher Protein-Boost mitgegessen werden. Für diese nachhaltige und innovative Idee erhielten fünf Studentinnen bei der EIT Food Reuse2Repack Challenge den Preis für die innovativste Idee und ein Preisgeld.
Bis zum Erfolg sollten nach der Ideenfindung neun Monate vergehen. Im Labor wurde die Herangehensweise immer wieder überprüft, die Methoden angepasst und die Ergebnisse analysiert. Beispielsweise wurde zunächst mit Stärke experimentiert, das aber wieder verworfen: Die Verpackung aus Stärke war viel zu hart geworden. Des Weiteren wurde der Trockenprozess untersucht: „Wann ist es zu nass, wann zu trocken? So wurde ständig an den Rädchen gedreht und jeder Prototyp auf Stärken und Schwächen untersucht – bis schließlich das beste Ergebnis erzielt wurde.
Die Verpackungen bestehen aus einer einfachen Mischung aus pflanzlichem Eiweiß, Eierschalen und strukturgebenden Weichmachern wie Wasser. Das sei Nichts Ausgefallenes oder Kompliziertes, aber es funktioniere. Das Produkt könne und müsse laut der Studentinnen der Lebensmittelwissenschaft nun noch verbessert werden.
Quelle:
- Meldung Universität Hohenheim vom 26.04.2023
Dr. Greta Riel