Laut einem aktuellen Bericht der Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO), der World Organisation for Animal Health (OIE) und der World Health Organization (WHO) leiten immer mehr Länder weltweit Maßnahmen gegen Antibiotikaresistenzen ein ‒ 93 Länder haben Strategien entwickelt (2017: 79). Weitere 51 Länder befinden sich in der Erarbeitungsphase (2017: 50). Neben der Veterinär- und Humanmedizin spielen bei der Erhebung auch die Lebensmittelsicherheit und die Umwelt eine wichtige Rolle. Dem Bericht zufolge sind Fortschritte bei der Entwicklung und Umsetzung von Strategien vor allem in den einkommensstarken Ländern zu verzeichnen. Lediglich 64 Länder (41,6 %) begrenzen den Einsatz kritischer Wirkstoffe für Mensch und Tier. Äußerst gering ist die Datenlage im Allgemeinen noch in den Bereichen Umwelt und Pflanzenerzeugung.
KURZGEFASST:
Nach Angaben der FAO, der OIE und der WHO hat sich der Anteil der Länder ohne jegliche Strategie auf 15 % reduziert (2017: 20 %) und gleichzeitig die Zahl der Länder mit funktionalen Koordinationsmechanismen auf 53 erhöht (2017: 29) ‒ neun von zehn der an der Umfrage beteiligten hühner-, schweine- oder rinderproduzierenden Staaten konnten auf einen nationalen Aktionsplan verweisen.
QUELLE:
•Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) vom 18.07.2018
Univ.-Prof. Dr. Walther Heeschen
Dipl.-Ing. Agr. Jan Peter Heeschen