Gesundheitlich relevante Allergene in Käseersatzprodukten?

Gesundheitlich relevante Allergene in Käseersatzprodukten?

Die seit 2022 laufende analytische Untersuchung von Käseimitaten auf nicht gekennzeichnete Allergene des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern ergab, dass nur in sechs Proben keinerlei Spuren von allergenen Bestandteilen nachweisbar waren. Dabei enthielten alle 14 Produktkennzeichnungen eine Auslobung zur Allergenfreiheit. Die am häufigsten verwendeten Begriffe waren dabei „glutenfrei“, „frei von Soja“ und „frei von Milch“. In acht von 14 Proben (57 %) von Käseersatzprodukten wurden zumindest Spuren von ein bis drei, nicht gekennzeichneten, Allergenen nachgewiesen.

Mandelproteine waren das am häufigsten nachweisbare Allergen. In fünf der untersuchten Proben waren sie enthalten. In den meisten Fällen handelte es sich um Spurennachweise unterhalb der Schwellenwertdosis, die als riskant für Allergiker gilt. Nur in einem Käseersatzprodukt lag der Gehalt etwas höher. Diese Probe trug zwar den Hinweis „kann Spuren von Mandeln“ enthalten, trotzdem wurde dem Hersteller empfohlen, sein Allergenmanagement zu prüfen, um den Mandeleintrag zu minimieren. Kuhmilchproteine wurden in vier der Proben in sehr geringen Konzentrationen gefunden. Diese Spurennachweise lagen unterhalb der für Allergiker riskanten Schwellenwertdosis und keines der betroffenen Produkte war als „frei von Kuhmilch“ ausgelobt. Andere nachweisbare Allergene waren Senf in zwei, Sellerie in einer sowie Cashewnuss in zwei der untersuchten Proben. Auch diese Hersteller erhielten entsprechende Hinweise.

 


QUELLE:

  • Meldung Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) Mecklenburg-Vorpommern vom 28.08.2023

 

Dr. Greta Riel

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