Mit der Pressemitteilung vom 23. Mai teilte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit, dass Ministerin Julia Klöckner, sich für eine verpflichtende Kennzeichnung eihaltiger Lebensmittel mit der Haltungsform der Legehennen ausgesprochen hat.
Anhand der entsprechenden Kennzeichnung auf rohen Eiern können Verbraucherinnen und Verbraucher derzeit erkennen, wie die Legehennen gehalten wurden, nicht jedoch beim Kauf z.B. von Frischei-Nudeln, eihaltiger Backwaren oder Mayonnaise. Die Ministerin hält es daher für erforderlich die bestehende Kennzeichnungspflicht für unverarbeitete Eier auf alle Produkte, in denen Eier verarbeitet wurden, zu erweitern.
Dementsprechend machte Bundesministerin Klöckner auf der informellen Videokonferenz der EU-Agrar- und Fischereiministerinnen und -minister am 26. April auf die Notwendigkeit der Einführung einer EU-weit verpflichtenden Kennzeichnung der Haltungsform bei verarbeiteten Lebensmitteln mit Ei als Zutat aufmerksam. Viele Mitgliedstaaten unterstützen die Initiative Deutschlands als einen wichtigen Schritt zu mehr Tierwohl. Kommissarin Kyriakides sagte zu, den Vorschlag bei ihren Arbeiten zu einem EU-Tierwohlkennzeichen zu prüfen.
QUELLE:
- www.bmel.de/kennzeichnung-eier.html
- www.bmel.de/agrarrat-04-2021.html
Dr. Herbert Otteneder