Nie wieder ranzige Haselnüsse: Ein Forscherteam der URV hat eine Methode entwickelt, mit der durch Oxidation verdorbene Nüsse identifiziert werden können. Das Verfahren nutzt Infrarotlicht, um die chemische Zusammensetzung von Haselnüssen zu bestimmen, ohne sie aus der Schale zu nehmen.
Das neue System überwindet die Grenzen herkömmlicher Methoden und ermöglicht es, den Zustand aller Haselnüsse in einer Packung in einer einzigen Analyse zu bestimmen, ohne dass die Probe vorbereitet oder zerstört werden muss. Die Autoren bekräftigen, dass die Anwendung dieser Technologie dazu beitragen würde, die Verpackungstechniken und die Vertriebssysteme zu verbessern und die Verluste im Nusshandel erheblich zu verringern, während gleichzeitig neue Qualitätsstandards für den Sektor geschaffen würden.
Das Forschungsteam hat ein System zur Überwachung der Oxidation von Haselnüssen entwickelt, das es Erzeugern und Händlern ermöglicht, die Qualität der Nüsse vor dem Kauf oder Verkauf zu bestimmen. Die von Ezenarro entwickelte Methode verwendet eine Hyperspektralkamera, ein Gerät, das in der Lage ist, den Oxidationszustand der gesamten Verpackung zu bestimmen: Es handelt sich um ein Spektralphotometer, das an jedem Punkt einen Lichtstrahl anlegt und je nach Wechselwirkung Informationen über die Zusammensetzung der Probe liefert. Das Gerät arbeitet mit Infrarotstrahlung, die eine längere Wellenlänge als sichtbares Licht und eine niedrigere Frequenz als grünes Licht hat, was sie für das menschliche Auge unsichtbar macht. Alle organischen Moleküle absorbieren infrarotes Licht; die Frequenzen, bei denen sie dies tun, und die Intensität, mit der sie dies tun, variieren je nach ihrer Zusammensetzung. So können Nüsse mit chemischen Verbindungen identifiziert werden, die durch Oxidation entstanden sind.
Quelle: Meldung Universitat Rovira i Virgili vom 25.03.2025
Dr. Greta Riel