Keine Einigung in der "Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie
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Keine Einigung in der "Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie

Veränderte Rezepturen für Lebensmittel mit weniger Zucker, Salz und Fett sind das Ziel einer nationalen Strategie für die Reformulierung von Lebensmitteln, die das Bundesernährungsministerium derzeit erarbeitet. Sie soll gemeinsam mit der Lebensmittelwirtschaft und dem Lebensmitteleinzelhandel auf freiwilliger Basis umgesetzt werden. Wie die Lebensmittelzeitung dazu berichtet will Bundesernährungsministerin Julia Klöckner bis Jahresende ein entsprechendes Konzept dazu vorlegen.

Wie sich aus den bisherigen Gesprächsrunden mit den beteiligten Kreisen laut Informationen der Lebensmittelzeitung ergab, liegen die Auffassungen der Industrie weit auseinander. Sie reichen von der Vorstellung konkreter Zielmarken und Zeitspannen bis hin zur totalen Verweigerung. Letztere sehen keinen Sinn in der Reformulierung. Grundlage für ein Arbeitstreffen sollten Konzeptpapiere der Beteiligten sein, die dann Ende September in zusammengefasster Form in einem „Runden Tisch“ einzubringen waren.

Der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL) forderte laut Lebensmittelzeitung in der Vergangenheit mehrfach wissenschafts- und faktenbasierte Lösungen. Dies sollte auch dazu dienen festzustellen, welchen Nutzen die Strategie überhaupt bringt. Wie das Blatt vermutet, besteht die Taktik der Ministerin darin, mit der Einstellung der willigen, großen Unternehmen die Branchen und Verbände unter Druck zu setzten und sie so dazu zu bringen sich deren Einstellung anzunähern.


QUELLE:

•  Lebensmittelzeitung vom 07.09.2018


Dr. Herbert Otteneder

 

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