Krankheitserreger in Gurken und Karotten?
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Krankheitserreger in Gurken und Karotten?

Das Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Stuttgart untersuchte Gurken und Karotten aus konventioneller und ökologischer Erzeugung auf Lebensmittelinfektions- und Intoxikationserreger.

90 Proben von Gurken und Karotten wurden mikrobiologisch auf typische, durch Lebensmittel übertragbare Krankheitserreger und Fäkalindikatoren untersucht. Davon waren 14 Gurken ökologisch und 32 konventionell erzeugt worden, 16 Proben Karotten stammten aus ökologischem und 28 aus konventionellem Anbau.

Geprüft wurde auf Salmonellen, die wichtigsten Lebensmittelinfektionserreger, sowie verotoxinbildende Escherichia coli (VTEC), die Erreger schwerer hämorrhagischer Enteritis und Listeria monocytogenes, Erreger der humanen Listeriose. Erfreulicherweise waren diese Keime in keiner Probe nachweisbar.

In zwei Bio-Gurken und je einer Packung mit ökologisch und konventionell erzeugten Karotten war Bacillus cereus nachweisbar. Die Konzentrationen lagen zwischen 400 und 8400 Keimen pro Gramm. Sie sind in diesem Konzentrationsbereich unbedenklich. Erst bei über einer Million Keimen pro Gramm kann der Erreger Symptome, wie Erbrechen oder Durchfall auslösen. Das Amt empfiehlt in solchen Fällen durch Waschen und Schälen des Gemüses Keimzahlen zu reduzieren.

Auch die Intoxikationserreger Staphylococcus aureus und Clostridium perfringens sowie Escherichia coli, Indikatorkeim für fäkale Verunreinigung, wurden weder in ökologisch noch in konventionell erzeugten Gurken und Karotten nachgewiesen.


 QUELLE:

•  www.cvuas.de (Start > CVUA Stuttgart > Bakterielle Krankheitserreger in Gurken und Karotten) vom 10.02.2019


Dr. Herbert Otteneder

 

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