Die Glyphosat-Debatte hat den Anstoß für eine Diskussion im EU-Parlament gegeben, in der es um mehr Transparent bei der Zulassung von Lebensmitteln und Chemikalien geht. Das EU-Parlament will erreichen, dass bei Antrag auf Zulassung verlässliche und unabhängige Studien eingereicht werden, die beispielsweise die Unbedenklichkeit einer Chemikalie belegen. Es soll ein EU-Studienregister eingerichtet werden, in das Unternehmen ihre Studien einpflegen müssen. Fallen Diskrepanzen auf oder wirken die Nachweise unglaubwürdig, soll die EFSA die Möglichkeit erhalten, eine Suche nach zusätzlichen wissenschaftlichen Daten und Belegen von unabhängigen Dritten durchführen zu lassen.
Die Öffentlichkeit soll zudem nur unter bestimmten Bedingungen bestimmte Informationen aus dem Zulassungsprozess nicht erfahren.
Das Parlament geht nun in die Verhandlungen mit den EU-Mitgliedstaaten und setzt auf eine schnelle Einigung, damit entsprechende Regeln in Kraft treten können.
QUELLE:
• Handelsblatt online, 11.12.2018
Dr. Christina Mesch