Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) greift das Thema Nährwertkennzeichnung erneut auf. Verbands-Vorstand Klaus Müller hält es für wichtig, dass die Verbraucher mit einem Blick erkennen können, ob es sich um ein ausgewogenes oder weniger ausgewogenes Lebensmittel handelt. Diesem Anspruch wird das in Frankreich entwickelte Nutri-Score-Modell in besonderer Weise gerecht, wie Müller auf der Verbraucherpolitischen Auftaktveranstaltung des VZBV zur Europawahl am 19.03. in Berlin erklärte.
Nutri-Score ist eine fünfstufige Farbscala, die auf der Vorderseite der Lebensmittelverpackung angebracht ist. Sie zeigt an, wie die einzelnen Nährwertelemente des jeweiligen Produkts pro 100 g zu bewerten sind. Ungünstige Nährwertelemente erhalten Pluspunkte, günstige Minuspunkte. Zu den ungünstigen Elementen zählen Energie, gesättigte Fettsäuren, Gesamtzucker und Natrium. Günstig sind Obst, Gemüse, Ballaststoffe und Protein. Aus einer Tabelle werden die jeweiligen Punkte für die einzelnen Nährwertelemente entnommen und bilanziert. Das Gesamtergebnis kann zwischen -15 und +40 Punkten liegen. Je niedriger der Nutri-Score desto hochwertiger das Nähwertprofil. Die Gesamtpunktezahl wird in fünf Abschnitte unterteilt, die jeweils den Buchstaben A bis E zugeordnet werden und mit den Farben grün (für A günstig) und rot (für E ungünstig) unterlegt werden.
QUELLEN:
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• Lebensmittelzeitung vom 22.03.2019:
Dr. Herbert Otteneder