Noch kein Glyphosat-Verbot in Frankreich
© Rainer Sturm / pixelio.de

Noch kein Glyphosat-Verbot in Frankreich

Der französische Präsident Macron wollte laut www.faz.net vom 29.05.2018 das umstrittene Herbizid Glyphosat auf Landesebene verbieten. Die Nationalversammlung lehnte ein gesetzliches Aus für den Herbizidwirkstoff ab. Präsident Macron hatte noch im Herbst angekündigt, Glyphosat innerhalb von drei Jahren zu verbieten und kündigte daraufhin Schritte für ein nationales Verbot an.

Die Abgeordneten argumentierten, dies würde die Landwirte mangels Alternativen vor massive Probleme stellen. Glyphosat ist der Hauptbestandteil des Herbizids Roundup, das der amerikanische Konzern Monsanto vertreibt. Die französische Regierung setzt nun auf eine freiwillige Selbstverpflichtung von Landwirten und Industrie, Glyphosat ab dem Frühjahr 2021 nicht mehr einzusetzen. Zudem soll die Suche nach alternativen Mitteln vorangetrieben werden.

Die EU hatte die Zulassung von Glyphosat im November mit deutscher Zustimmung um fünf Jahre verlängert, gestützt auf die entwarnende Einschätzung des Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), der Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und weiterer Sachverständigeneinrichtungen. Dazu berichtete die Frankfurter Allgemeine (FAZ) in ihrer Ausgabe am 21.07.2018, dass nunmehr französische Einrichtungen die Prüfung für die Kommission übernehmen sollen. Nach Auffassung des Blattes dürfte eine Verlängerung der Zulassung von Glyphosat für weitere fünf Jahre unwahrscheinlich sein. Weiter verweist die FAZ darauf, dass der Hersteller von Glyphosat, der Konzern Monsanto, künftig zum Portfolio des deutschen Konzerns Bayer gehört.

 

QUELLEN:

  • http://www.faz.net ( Start > Wirtschaft > Kein Erfolg für Macron : Glyphosat-Verbot in Frankreich gescheitert) vom 29.05.2018
  • Frankfurter Allgemeine vom 21.07.2018: "Frankfreich soll Glyphosat prüfen"

 

Dr. Herbert Otteneder

 

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