Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat den Jahresbericht 2019 der Gemeinsamen Zentralstelle „Kontrolle der im Internet gehandelten Erzeugnisse des LFGB und Tabakerzeugnisse“ zum 21.01.2021 auf seiner Homepage veröffentlicht.
Im Berichtsjahr führte die Zentralstelle 113 Produktrecherchen zu Lebensmitteln durch. Dabei wurden 865 potentiell risikobehaftete Angebote identifiziert. Zahlreiche Recherchen erfolgten aufgrund von Warnmeldungen zu Nahrungsergänzungsmitteln. Einige mit zu hohen Koffeingehalten sollen im Rahmen einer Diät die Gewichtsabnahme unterstützen. Weiter identifizierte die Zentralstelle Onlineangebote von Nahrungsergänzungsmitteln, mit unzulässig hohem Gehalt an Tetrahydrocannabinol (THC). Diese Produkte sind als Lebensmittel nicht verkehrsfähig. Bei Sportlernahrung fielen mehrere Onlineangebote wegen fehlender Allergenhinweise zu einem glutenhaltigen Inhaltsstoff auf. Warnmeldungen zu Lebensmitteln mit hohen Zinkgehalten gaben Anlass für Recherchen durch die Zentralstelle.
Die Ergebnisse ihrer Nachforschungen übermittelte die Zentralstelle an die Behörden der Länder. Woraufhin die örtlich zuständigen Behörden die Anbieter veranlassten, betroffene Angebote von ihren Webseiten zu entfernen. Je nach Lage des Falls wurde das Inverkehrbringen untersagt oder die Strafverfolgungsbehörden eingeschaltet.
QUELLE:
- https://www.bvl.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen
- Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL): Gemeinsame Zentralstelle „Kontrolle der im Internet gehandelten Erzeugnisse des LFGB und Tabakerzeugnisse“ Jahresbericht 2019
Dr. Herbert Otteneder
