Pestizide in Tomaten

Pestizide in Tomaten

Im Jahr 2022 wurden durch das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) insgesamt 30 Tomatenproben auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. 17 Proben stammten aus Deutschland, acht Proben aus den Niederlanden, vier Proben aus Spanien und eine Probe aus Belgien. Zwei Bio-Proben kamen aus deutschem und eine Bio-Probe aus spanischem Anbau.
 
In drei Tomatenproben (= 10 %) aus deutschem Anbau wurden keine Pestizidrückstände nachgewiesen. In allen übrigen 27 Proben (= 90 %) waren Rückstände bestimmbar. Es wurden keine Höchstgehaltsüberschreitungen und in Tomatenproben aus deutschem Anbau auch keine unzulässigen Pestizidanwendungen festgestellt. Mehrfachrückstände wurden in 16 Proben (= 53 %) der untersuchten Tomaten bestimmt. In elf Proben und damit am häufigsten wurde nur ein Wirkstoff in den Proben nachgewiesen, davon stammten neun Proben aus deutscher Erzeugung. Mit sechs verschiedenen Rückständen bildete eine Probe Tomaten aus spanischem Anbau das Maximum der Mehrfachrückstände. Tendenziell schnitten die Proben deutscher Tomaten mit maximal zwei Wirkstoffen besser als die spanischen und niederländischen ab. Die niederländischen Tomatenproben enthielten bis zu maximal vier und die spanischen bis zu maximal sechs unterschiedliche Pestizidrückstände.
 
In 27 Tomatenproben waren 18 verschiedene Wirkstoffe bestimmbar. In 24 Proben und damit weitaus am häufigsten wurde Bromid in den Proben bestimmt, auch in den drei Bioproben. In neun Proben war Bromid als einziger Rückstand enthalten. Bromid kann als Pestizidrückstand bromhaltiger Begasungsmittel zur Entwesung von Gewächshäusern auftreten aber auch natürlich im Erdboden bestimmter Anbauregionen, vorkommen.
 
 
Quelle:

  • Meldung Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES)

 
Dr. Greta Riel

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