Pflanzenschutzmittel in Trinkwasser
© Bernd Kasper / pixelio.de

Pflanzenschutzmittel in Trinkwasser

Die Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter Baden-Württembergs haben 2018 insgesamt 264 Trinkwasserproben auf Rückstände an Pflanzenschutzmitteln untersucht. Nachgewiesen werden konnten sogenannte „nicht relevante Metaboliten“ (nrM), d. h. die Abbauprodukte angewendeter Wirkstoffe. Diese Verbindungen besitzen keine pestizide Restaktivität und kein pflanzenschutzrechtliches und toxisches Wirkungspotenzial mehr.

Unter den 10 wichtigsten nrM wurde am häufigsten Desphenylchloridazon in 37 %, gefolgt von Dimethylsulfamid in 20 % und Methyl-Desphenylchloridazon in 17 % aller untersuchten Proben nachgewiesen. Für die nrM gelten die Grenzwerte nach Trinkwasserverordnung nicht. Zur Beurteilung von Gehalten an nrM in Trinkwasser werden vom Umweltbundesamt festgelegte „Gesundheitliche Orientierungswerte“ (GOW) herangezogen. Die GOW betragen je nach Substanz 1,0 bzw. 3,0 µg/L. Die für die einzelnen Metaboliten (nrM) jeweils festgelegten GOW wurden bei allen Proben eingehalten.

QUELLE:

•  www.cvuas.de (Start > CVUA Stuttgart > Aktuelle Meldungen aus Stuttgart > Pflanzenschutzmittel in Trinkwasser ) vom 01.04.2019


Dr. Herbert Otteneder

 

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