Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit wurden im Jahr 2021 insgesamt 51 Proben Erdbeeren auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht, davon stammten 34 Proben aus Deutschland, sowie 16 Proben aus Spanien und eine aus Marokko. Von den 34 deutschen Erdbeerproben kamen 27 aus Niedersachsen.
Bei den sechs Proben ohne nachweisbare Pestizidrückstände handelt es sich um vier Proben Erdbeeren aus Spanien und zwei aus Deutschland. Davon waren eine spanische und zwei deutsche Proben aus ökologischem Anbau. In insgesamt 45 Proben (= 88 Prozent) konnten Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen werden. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden in keiner Probe festgestellt.
In den meisten Erdbeerproben wurden zwischen zwei und sechs Wirkstoffe pro Probe nachgewiesen. Vier Proben aus Deutschland wiesen mehr Wirkstoffe auf, das Maximum lag hier bei zehn Wirkstoffen in einer Erdbeerprobe. Drei spanische Proben wiesen lediglich einen Wirkstoff auf. Die untersuchten Proben enthielten insgesamt 29 verschiedene Wirkstoffe. Am häufigsten bestimmbar waren die Fungizide Cyprodinil (31-mal), Fludioxonil (30-mal), Fluopyram (22-mal) und Trifloxystrobin (19-mal). Ein Vergleich der Untersuchungsergebnisse von 2021 mit den Vorjahren zeigt, dass sich die Rückstandsituation insgesamt wenig verändert hat. Die Untersuchung von Erdbeeren im Jahr 2021 hat die Ergebnisse aus den vorangegangenen Jahren bestätigt, wonach Erdbeeren sehr häufig Pflanzenschutzmittelrückstände aufweisen.
QUELLE:
Meldung Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Dr. Greta Riel