Das Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg (LVI) des LAVES untersuchte 2020 insgesamt 48 Proben Reis - darunter Langkornreis, Rundkornreis, Mittelkornreis und Basmatireis - auf Pestizidrückstände. Hauptherkunftsländer waren Pakistan (9), Italien (7), Indien (4) und Thailand (3). Von den zehn Proben aus dem Bio-Anbau stammten jeweils drei aus Italien und Pakistan sowie zwei aus Spanien und je eine aus Frankreich und Indien.
In 28 von insgesamt 48 Reisproben wurden Pestizidrückstände nachgewiesen. Bei jeweils einer Beschwerde- und zwei Verfolgsproben waren der Gehalt des Fungizids Carbendazim und bei einer weiteren der Gehalt des Insektizids Acetamiprid überschritten. Bei den Bio-Erzeugnissen wurde der Synergist Piperonylbutoxid und Spuren von Pirimiphos-methyl und Chlorpyrifos nachgewiesen. Besonders auffällig war eine Beschwerdeprobe Reis aus Pakistan mit gleichzeitig 8 verschiedenen Pestizidrückständen.
Als Fazit stellte das LVI Oldenburg fest, dass Reis in den meisten Fällen nur wenige Pestizidrückstände enthält, aber auch Höchstgehaltsüberschreitungen in Einzelfällen vorkommen.
QUELLE:
- www.laves.niedersachsen.de/pflanzenschutzmittelruckstande-in-reis
Dr. Herbert Otteneder