Pflanzenschutzmittelrückstände in Tomaten

Pflanzenschutzmittelrückstände in Tomaten

Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) wurden im Jahr 2019 insgesamt 118 Tomatenproben auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln inklusive Chlorat und Perchlorat untersucht.

Angegebene Herkunftsländer waren 39-mal die Niederlande, 37-mal Spanien, 19-mal Deutschland, 10-mal Belgien, 9-mal Marokko und 2-mal Italien. Bei 2 Proben war der Ursprung der Tomaten nicht angegeben. 13 Proben aus ökologischem Anbau stammten 9-mal aus Spanien, 2-mal aus den Niederlanden und 2-mal aus Deutschland.

Während in 31 Proben (= 26 %) keine Rückstände nachgewiesen wurden, waren diese in 87 Tomatenproben (= 74 %), darunter 3 Bioproben aus Spanien, bestimmbar. Von den Bioproben enthielt eine Probe das auch im ‚Ökoanbau erlaubte Insektizid Spinosad, in einer Probe war Perchlorat in Spuren bestimmbar, und eine weitere Probe wie Chlorat auf. In dieser Probe spanischer Biotomaten sowie in Proben konventioneller Tomaten aus den Niederlanden (5-mal), Belgien (1-mal) und in einer Probe ohne Herkunftsangabe überschritt die gemessene Chloratkonzentration den gültigen Höchstgehalt von 0,01 mg/kg.

Das Fazit der Untersuchungen: In 3/4 der 118 Tomatenproben von 2019 wurden bis zu maximal neun verschiedene Pflanzenschutzmittelrückstände nachgewiesen. Die Chloratgehalte von 8 Proben lagen oberhalb des Höchstgehaltes. Die gemessenen Konzentrationen stellten aber hinsichtlich der ARfD-Ausschöpfung keine akute Gesundheitsgefährdung dar. Insgesamt gehören jedoch Tomaten zu den Gemüsearten, die häufig Pestizidrückstände enthalten.

QUELLE:

  •   Meldung Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) vom 16.01.2020

Dr. Greta Riel

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