Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) wurden im Jahr 2022 insgesamt 39 Spargelproben aus konventionellem Anbau auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Darunter waren 30 Proben weißer Spargel, wovon 28 Proben aus Deutschland und zwei Proben aus Griechenland kamen. Bei den übrigen neun Proben handelte es sich um grünen Spargel, wovon fünf Proben aus Deutschland, drei Proben aus Spanien und eine Probe aus Mexiko stammte.
In insgesamt 37 Spargelproben (95 %) wurden keine Rückstände nachgewiesen, darunter in allen 30 Proben weißer Spargel und in sieben der neun Grünspargelproben (78 %). Pflanzenschutzmittelrückstände wurden in zwei Grünspargelproben festgestellt, darunter war jeweils eine Probe aus Deutschland und aus Mexiko. In einer Probe deutscher Grünspargel aus niedersächsischem Anbau wurde das in Deutschland für Spargel zugelassene Herbizid Pendimethalin in Spuren festgestellt. Eine Grünspargelprobe aus Mexiko enthielt 0,114 mg/kg Chlorat. Der Rückstand lag somit unterhalb des EU-weit gültigen Höchstgehalts von 0,25 mg/kg. Chlorat, ehemals als Pestizid eingesetzt, könne laut LAVES auch als Rückstand in Obst und Gemüse auftreten, wenn zuvor in der Produktion beispielsweise gechlortes Beregnungswasser oder gechlortes Waschwasser verwendet wurde. Mehrfachrückstände, wurden in keiner Spargelprobe bestimmt.
Das Gesamtergebnis ähnelt laut LAVES denjenigen aus den Vorjahren. Wie das LAVES in seiner Meldung mitteilt, wurden in den Jahren 2021, 2020 keine und 2019 nur geringe Rückstände von Pflanzenschutzmitteln festgestellt.
Quelle:
- Meldung Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES)
Dr. Greta Riel