Strenge Regeln für Kinderlebensmittel
© Petra Bork / pixelio.de

Strenge Regeln für Kinderlebensmittel

Viele Lebensmittel richten sich mit ihrer Aufmachung gezielt an Kinder. Zugesetzte Vitamine und Werbeslogans erwecken bei Eltern den Eindruck, die Lebensmittel seien speziell auf Ernährungsbedürfnisse von Kindern zugeschnitten. Dabei sind sie oft zu süß, zu salzig oder zu fettig und damit keineswegs kindgerecht. Schon die Jüngsten werden so geschmacklich geprägt. Fehlernährung und ernährungsbedingte Krankheiten können die Folge sein.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert daher die Bundesregierung auf, gesetzliche Regelungen für Lebensmittel einführen, die sich durch ihre Aufmachung an Kinder richten. An Kinder vermarktet werden sollen zukünftig nur noch Lebensmittel, die den Nährwertkriterien der Weltgesundheitsorganisation entsprechen und zum Beispiel bestimmte Mengen Zucker, Fett oder Salz nicht überschreiten. Freiwillige Selbstverpfichtungen der Lebensmittel- und Werbewirtschaft reichen nicht aus und sind nachweislich nicht wirksam genug. Zu diesem Schluss kam auch der von der VZBV beauftragte Bericht „Lebensmittel mit Kinderoptik und deren Bewerbung“. Der von dem Mediziner und Experten für Ernährungspolitik Peter von Philipsborn von der LMU München erstellte Bericht fasst den wissenschaftlichen Sachstand zu diesem Thema zusammen. Demnach klammern bisherige Selbstverpflichtungen wichtige Marketingformen aus oder bieten durch vage Formulierungen zahlreiche Schlupflöcher.


QUELLE:

  •         https://www.vzbv.de/pressemitteilung/strenge-regeln-fuer-kinderlebensmittel-ueberfaellig


Dr. Herbert Otteneder

Warenkorb

Ihr Warenkorb ist leer.