Im Jahr 2021 wurden durch das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) insgesamt 17 Proben rote Johannisbeeren (9), Himbeeren (7) und Brombeeren (1) auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Davon stammten sieben Proben Johannisbeeren, eine Probe Brombeeren und fünf Proben Himbeeren aus Deutschland. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden in keiner Probe festgestellt. Weitere zwei Himbeerproben aus Spanien, je eine Himbeerprobe aus Portugal und aus Marokko, alle aus konventionellem Anbau, waren ohne nachweisbare Pflanzenschutzmittelrückstände.
In insgesamt 13 Proben konnten Mehrfachrückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen werden, das heißt mehr als zwei Wirkstoffe pro Probe. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden in keiner Probe festgestellt. Die Anzahl der nachgewiesenen Stoffe pro Probe lag zwischen zwei und sieben Wirkstoffen. In den Himbeeren wurden maximal vier Stoffe und in den roten Johannisbeeren zwischen drei und sieben Stoffe bestimmt. Die einzige Brombeerprobe wies drei Wirkstoffe auf. Die untersuchten Proben enthielten insgesamt 17 verschiedene Wirkstoffe. Am häufigsten bestimmbar waren die Fungizide Fludioxonil (12-mal), Cyprodinil (11-mal) und Trifloxystrobin (5-mal).
Die Untersuchungen zeigten, dass rote Johannisbeeren häufiger Pflanzenschutzmittelrückstände aufweisen als Himbeeren. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden jedoch in keiner Probe festgestellt.
QUELLE:
- Meldung Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES)
Dr. Greta Riel