Das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit untersuchte in den letzten Jahren verschiedene Pilzproben. In den Jahren 2018 bis 2020 wurden 19 Proben getrocknete Speisepilze zur Untersuchung eingesendet. Davon wurden 14 Proben mikrobiologisch auf Salmonellen, Bacillus cereus und Clostridium perfringens untersucht. Bacillus cereus wurde in neun Proben nachgewiesen. Salmonellen oder Clostridium perfringens waren nicht nachweisbar. Drei Proben, die Bacillus cereus enthielten, wurden bemängelt, da entsprechende Hinweise zum sicheren Umgang mit den Pilzen fehlten. Bacillus cereus und Clostridium perfringens sind sporenbildende Bakterien. Beim Einweichen der Trockenpilze am Ende der Zubereitung kann es zu einem Auskeimen der Sporen mit anschließender Keimvermehrung kommen.
34 Proben Frischpilze - darunter Pfifferlinge, Champignons, und Shiitake wurden im Jahr 2020 auf den Gehalt an Schwermetallen, darunter Blei und Cadmium, untersucht. Alle Werte lagen unterhalb der festgelegten Höchstmengen beziehungsweise im unauffälligen Bereich. Im Jahr 2019 wurden im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover des LAVES 15 Tiefkühlpilzproben auf die Schwermetalle Arsen, Blei, Cadmium und Quecksilber untersucht. Die ermittelten Gehalte waren allesamt unauffällig. Im Jahr 2020 wurden 15 Pilz- und Mischpilzkonserven auf ihren Gehalt an Cadmium, Quecksilber und Blei überprüft. Keine Probe wies Gehalte oberhalb der festgelegten Höchstmengen auf.
QUELLE:
- Meldung Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) im November 2020
Dr. Greta Riel