Ökotest hat 20 Zubereitungen auf Basis von Soja, Mandel, Hafer, Kokos, Cashew oder Lupine untersucht. Im Fokus standen dabei die Inhaltsstoffe. Insgesamt wurden zehn Produkte mit "sehr gut" bewertet.
In zwei veganen Joghurts im Test steckt das krebsverdächtige Spritzmittel Glyphosat. Es stammt vermutlich aus der konventionell angebauten Hauptzutat Soja. In allen übrigen Produkten hat das Labor keine Pestizide gefunden.
In fünf veganen „Joghurts“ sind Phosphate enthalten. Sie werden in Form von
Calciumphosphat eingesetzt – zur Anreicherung mit Calcium. An diesem Mineralstoff kann es bei einer veganen Ernährung mangeln. Daher sei der Zusatz von Calcium laut Ökotest nicht zu beanstanden, die Zugabe von Calcium als Phosphatsalz jedoch schon. Phosphate können den Phosphatspiegel im Blut erhöhen, was das Risiko für einen Herzinfarkt und Schlaganfall steigern kann.
Aromen werden den Produkten zugesetzt, um die Produkte geschmacklich aufzuwerten. Diese Zusätze führen zu einer schlechteren Bewertung im Test. Aromenzusätze seien laut Ökotest häufig unnötig und widersprächen hier zudem der Auslobung "Natur", die diese Produkte tragen.
Den Zusatz von synthetischen Vitaminen hält Ökotest teilweise für überflüssig. Drei Produkten wurde Vitamin D und B2 beigefügt. Bei einer gesunden, ausgewogenen Ernährung benötigten vegan lebende Menschen jedoch keine Ergänzung.
QUELLE:
- Meldung Ökotest vom 11.11.2021
Dr. Greta Riel