Laut Wikipedia ist ein Donut ein handtellergroßer amerikanischer/kanadischer Krapfen aus Hefeteig oder Rührteig (auch, Schmalzgebäckkringel oder Lochkrapfen genannt). Die Form ist entweder ein Torus (Ring ähnlich einem Bagel) oder – seltener – ein abgeflachter Ballen, der häufig Schokolade, Pudding oder eine andere süße Füllung enthält.
Die Stiftung Warentest ließ 19 ungefüllte Donuts lose bzw. abgepackt untersuchen. Im Vordergrund stand dabei die Prüfung des ernährungsphysiologischen Werts. Die „Hefekringel“ enthielten zwischen 14 bis 35 % Fett. Das ist insbesondere für Kinder sehr viel, urteilt Warentest. Nach der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollte eine Zwischenmahlzeit nicht mehr als ein Achtel (12,5 %) der Tagesmenge an Fett liefern. Kinder würden mit einer 60 g Portion der hier untersuchten Donuts bereits bis zu 40 % dieses Werts ausschöpfen. Warentest wertete 13 der 19 untersuchten Donuts aufgrund ihres Fettgehalts ab und vergab die Note „ausreichend“.
Günstiger fiel das Urteil in Bezug auf den Zuckergehalt aus. Die Werte bewegten sich innerhalb einer Spanne von 12 bis 21 %. Dies entspricht 7 Stück Würfelzucker pro 100 g bei loser Ware und bei den abgepackten Donuts 4 Stück. Im Vergleich dazu verweist Warentest auf Fruchteis, das in 100 g umgerechnet bis zu 12 Stück Würfelzucker enthalten kann.
Fast alle Donuts enthalten Palm- und Kokosfett mit einem hohen Anteil an „ungesunden“ gesättigten Fettsäuren. Sie können zu einem Anstieg des LDL-Cholesterinwerts im Blut führen und das Risiko für Gefäßerkrankungen erhöhen. Weiterhin ist frittiertes Gebäck eine Quelle von Transfettsäuren (TFA). Der Verzehr von TFA in größeren Mengen erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten. Nach den Untersuchungen von Warentest lagen die Gehalte bei allen Erzeugnissen weit unter dem Grenzwert der Verordnung (EU) 2019/649.
Auch in Bezug auf die Fettschadstoffe 3-MCPD- und Glycidylester, die bei der Fettraffination gebildet werden, konnte Warentest Entwarnung geben. In keinem der Erzeugnisse waren diese Stoffe mit einem gesundheitsschädigenden Potenzial in nachweisbaren Mengen vorhanden.
Die Prüfung der Erzeugnisse auf Azofarbstoffe, die im Verdacht stehen, bei Kindern zu ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom) zu führen, verlief bei allen Proben negativ.
Die Bestimmung der Säurezahl, der polymeren Triglyceride und der polaren Bestandteile, Indikatoren eines Fettverderbs, ergaben keine Anhaltspunkte für negative Veränderungen des bei der Herstellung der Donuts verwendeten Frittierfettes.
Quelle:
- test, Ausgabe 2/2023, S. 20 ff
Dr. Herbert Otteneder