Eier werden seit Langem für einen hohen Cholesterinspiegel verantwortlich gemacht und sind wegen ihrer vermeintlichen Rolle bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen in die Kritik geraten.
Nun haben Forscher der University of South Australia (UniSA) endgültig nachgewiesen, dass nicht das in Eiern enthaltene Cholesterin, sondern die gesättigten Fettsäuren in unserer Ernährung das eigentliche Problem für die Herzgesundheit darstellen. In einer weltweit ersten Studie untersuchten Forscher die unabhängigen Auswirkungen von Cholesterin und gesättigten Fettsäuren in der Nahrung auf LDL-Cholesterin (die „schlechte“ Art) und fanden heraus, dass der Verzehr von zwei Eiern pro Tag – als Teil einer cholesterinreichen, aber fettarmen Ernährung – tatsächlich den LDL-Spiegel senken und das Risiko von Herzerkrankungen verringern kann.
Der leitende Forscher, Professor Jon Buckley von der UniSA, sagt, es sei an der Zeit, den Ruf von Eiern zu überdenken. Eier würden seit langem zu Unrecht durch veraltete Ernährungsratschläge verunglimpft. Sie seien einzigartig – zwar reich an Cholesterin, aber arm an gesättigten Fettsäuren. Dennoch sei es ihr Cholesterinspiegel, der die Menschen oft dazu veranlasse, ihren Platz in einer gesunden Ernährung in Frage zu stellen.
In dieser Studie hätten die Forscher die Auswirkungen von Cholesterin und gesättigten Fettsäuren getrennt und festgestellt, dass ein hoher, aus Eiern gewonnener Cholesterinspiegel in der Nahrung, den Spiegel des schlechten Cholesterins nicht erhöht, wenn die Eier im Rahmen einer Ernährung mit wenig gesättigten Fettsäuren verzehrt werden. Stattdessen seien es die gesättigten Fette gewesen, die den Cholesterinspiegel tatsächlich zum Anstieg brachten.
Quelle: Meldung University of South Australia vom 18.07.2025
Dr. Greta Riel