Geringe Mykotoxinbelastung in getrockneten Datteln
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Geringe Mykotoxinbelastung in getrockneten Datteln

Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Sigmaringen untersuchte seit 2018 insgesamt 44 Proben getrocknete Datteln auf Mykotoxine, vor allem im Rahmen des bundesweiten Monitorings in den Jahren 2018 und 2023. Bei etwa drei Viertel der Proben war die Herkunft der Datteln bekannt. Der Großteil der getrockneten Datteln bekannter Herkunft stammte dabei aus Tunesien (85 %), einzelne aus Algerien, Israel oder Saudi-Arabien.
Lediglich in 3 der 44 (7 %) untersuchten Proben wies das Labor Mykotoxine nach. In einer Probe war ein Aflatoxin enthalten, in 2 Proben das Alternariatoxin Tenuazonsäure. Die Gehalte lagen dabei nur knapp über den Bestimmungsgrenzen der Untersuchungsmethode. Die gesetzlich in einer EU-Verordnung festgelegten Höchstgehalte für Aflatoxine und Ochratoxin A in Trockenfrüchten waren somit in keiner Probe überschritten.
Bei einer der Dattelproben aus dem Jahr 2023 fielen allerdings bei der Bearbeitung im Labor viele tote Käfer, Larven und Insektenteile auf. In Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen des Produktlabors am CVUA Stuttgart erfolgte hier eine Beanstandung, die Probe wurde als nicht zum Verzehr geeignet beurteilt. Wie das CVUA Sigmaringen in seinem Bericht mitteilt, ist die Mykotoxinbelastung bei getrockneten Datteln insgesamt – im Gegensatz zu der Mykotoxinbelastung in getrockneten Feigen – als gering zu bewerten.

Quelle: Meldung Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Sigmaringen vom 13.12.2023

Dr. Greta Riel

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