Umfangreiche Fälle um gefälschte Honig-Importe in die EU ist aufgedeckt worden. Landwirtschaftskammern und Imker fordern Brüssel zum Handeln auf.
Betreiber aus der halben Welt füllen emsig und in großem Stil Honig ab, der gar keiner ist. Die österreichische Landwirtschaftskammer möchte diesem Vorgehen einen Riegel vorschieben: Die Täuschung der Konsumenten müsse unterbunden werden. Für die „stichhaltige“ Prüfung waren Brüssler Fahnder direkt an die Grenzstellen ausgerückt, um Proben aus Gläsern und sogar Plastikkanistern zu ziehen. Das Ergebnis der Analysen im Zentrallabor der EU-Kommission: Rund die Hälfte des vermeintlichen Süßen aus dem Stock sei kein Honig. Denn stattdessen sollte und wird wohl immer noch ein billiges Gemisch aus Zuckerwasser, Reissirup und sogar künstlichen Ingredienzien auf die Frühstückstische kommen. Am meisten waren Produkte aus China verfälscht.
Der österreichische Landwirtschaftskammerpräsident Moosbrugger fordert im Zusammenhang mit dem Lebensmittelskandal von der EU, den Imitaten einen Qualitätsriegel vorzuschieben, etwa durch exakt vorgeschriebene Herkunft- und Inhaltskennzeichnung samt verbessertem Kontrollsystem. Das sichere ihm zufolge auch die echten Bienen-Naturprodukte und damit die ehrlichen heimischen Imker gegen billiges Gepanschtes ab.
Quelle:
- Meldung Bundesverband der Lebensmittelkontrolleure Deutschlands e.V. vom 30.04.2023
Dr. Greta Riel