Die Stiftung Warentest hat 29 Orangen- und Zitronenlimonaden einem Test unterzogen. Dabei schnitten nur drei Limonaden mit "gut" ab. In zwei Produkten fanden die Prüferinnen und Prüfer einen erhöhten Gehalt an Chlorat. Insgesamt erwiesen sich zu viele Limonaden als Zuckerbomben. Doch der Test kam auch zu erfreulicheren Ergebnissen: Jede fünfte Limonade ist geschmacklich spitze und der Testsieger zeigt, dass eine gute Limonade auch günstig zu haben ist.
Unter den 29 getesteten Limonaden der Sorte Zitrus waren auch vier Bioprodukte und acht Produkte mit Süßstoffen als Zuckerersatz vertreten. Zudem achteten die Tester auf verschiedene Verpackungsarten wie PET, Glas und Dose. Die Limonaden wurden zwischen März und Februar dieses Jahres gekauft.
Die Testsieger sind zwei Markenprodukte und ein Produkt eines Discounters, die allesamt die Gesamtnote "gut" (2,5) erhalten haben. Die Limo der Discounter-Eigenmarke kostet pro Liter gerade einmal 0,43 Cent und zeigt, dass Qualität nicht teuer sein muss. Auch eine Bio-Limonade schaffte es aufs Treppchen. Jedoch erhielten alle drei Testsieger in der Kategorie Zucker und Süßstoffe ein "Ausreichend". Zu den Testverlierern zählen ein Markenprodukt und eine Limonade eines Youtubers, die zwar weder Zucker noch Süßstoffe enthält, laut den Testerinnen und Testerinnen aber ein wenig fad schmecke. Zudem steht auf der Packung, dass fünf Prozent Apfelsaft enthalten sind, diese konnten aber nicht in dem Getränk gefunden werden. Alle drei Limonaden wurden mit der Gesamtnote "ausreichend" bewertet, vor allem wegen Kennzeichnungsmängeln und sensorischen Fehlern. Auch zwei Marken-Limonaden schnitten im Test nicht gut ab. Sie wiesen einen erhöhten Chloratgehalt auf. Zu viel Chlorat könne langfristig die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen. Insgesamt wiesen die meisten Limonaden einen zu hohen Anteil an Zucker und Süßstoffen auf. Lediglich acht Produkte erhielten in dieser Kategorie ein "Befriedigend".
Quelle: Meldung nordbayern.de vom 21.07.2025
Dr. Greta Riel