Im Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung wurden am Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Stuttgart 2023 in den Monaten April bis August insgesamt 19 Proben Tischöle untersucht. Erfreulicherweise waren die meisten Proben hinsichlich ihres Frischezustandes unauffällig. Lediglich bei vier Proben war ein beginnender Fettverderb feststellbar. In diesen Fällen wurden die verantwortlichen Lebensmittelunternehmer auf den Mangel hingewiesen und über die richtige Handhabung, Lagerung und Haltbarkeit von Speiseölen aufgeklärt.
Auffällig war laut CVUA, dass der Großteil an beanstandeten Proben aus den Monaten Juli und August stammte. Aufgrund der meist höheren Temperaturen und des regen Betriebs in der AUßengastronomie seien Tischölproben in diesem Zeitraum tatsächlich häufiger verdorben als zu Beginn des Sommers. Bei der Mehrheit der untersuchten Tischöle handelte es sich laut Angabe um Olivenöl (84 Prozent). In selteneren Fällen waren als Sorte Rapsöl (zwei Proben) und Arganöl (eine Probe) genannt. Alle im Labor untersuchten Tischöle waren hinsichtlich ihrer Identität unauffällig, d.h. die angegebene pflanzliche Herkunft war richtig und eine Verfälschung mit sortenfremden Ölen konnte nicht festgestellt werden.
Das CVUA zieht nach den Untersuchungen Fazit: Speiseöle sollten kühl und dunkel gelagert werden. Gerade Tischöle würden jedoch häufig unverschlossen und bei warmen Temperaturen längere Zeit für den Gast bereitgestellt. Erfreulicherweise waren 79 % der 2023 untersuchten Proben unauffällig und die Qualität der Tischöle damit überwiegend gut.
Quelle: Meldung Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Stuttgart 24.10.2023.
Dr. Greta Riel