Dioxine und polychlorierte Biphenyle (PCB) sind chlororganische Verbindungen mit humantoxischer Wirkung. Sie kommen ubiquitär in der Umwelt vor und können sich nach Aufnahme über die Nahrung im menschlichen Körper in Fettgewebe und Leber anreichern. Um auch bei langfristiger Aufnahme eine Belastung zu minimieren, sind für viele Lebensmittelgruppen EU-weite Auslösewerte oder Höchstgehalte festgelegt. Im Jahr 2023 wurden am Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Freiburg insgesamt 621 Lebens- und 132 Futtermittel-Planproben auf Dioxine und PCB untersucht.
Der positive Trend der letzten Jahre habe sich laut CVUA auch 2023 fortgesetzt. Nur in sehr wenigen Proben wurden erhöhte Belastungen mit Dioxinen und PCB festgestellt. Lediglich in 3 (von insgesamt 97) Hühnereierproben sowie in einer Wildschweinprobe (insgesamt 11 Proben) kam es zu Höchstgehaltsüberschreitungen. Im Falle der betroffenen Proben wurden durch die zuständigen Behörden Verkehrsverbote ausgesprochen und Maßnahmen zur Aufklärung der Kontaminationsquellen eingeleitet.
Auch Milch und Milcherzeugnisse, Fisch und Fischerzeugnisse, Säuglings- und Kleinkindernahrung, diverse pflanzliche Lebensmittel einschließlich veganer Fleischersatzprodukte wurden umfangreich untersucht. Auch in diesen Proben wurden durchweg nur sehr geringe Gehalte an Dioxinen und PCB festgestellt.
Quelle: Meldung Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg vom 30.04.2024
Dr. Greta Riel