Wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in einer Pressemitteilung berichtet, wurden im Zoonosen-Monitoring 2022 bei Mastenten Salmonellen und Campylobacter-Bakterien deutlich häufiger nachgewiesen als bei Masthähnchen. Auffallend sei insbesondere die häufige Kontamination von Mastentenschlachtkörpern gewesen, aber auch in frischem Entenfleisch wurden deutlich mehr Campylobacter gefunden als bei frischem Hähnchenfleisch. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Entenfleisch - wie das Fleisch anderer Geflügelarten . nur gründlich durcherhitzt verzehrt werden sollte und bei der Zubereitung eine strenge Küchenhygiene zu beachten sei.
Zum ersten Mal wurden im Jahr 2022 im Zoonosen-Monitoring auch Mastenten untersucht. Dabei lag der Anteil an Halshautproben von Mastentenschlachtkörpern mit Campylobacter-Keimzahlen von über 1000 KbE/g (Koloniebildenden Einheiten/g) bei 70,9 Prozent und damit deutlich über den Befunden bei Masthähnchen (18,4 Prozent). Frisches Entenfleisch wies mit 60,6 Prozent positiver Proben zudem eine deutlich höhere Campylobacter-Nachweisrate auf als frisches Hähnchenfleisch (46 Prozent). Die Kontaminationsrate der Halshaut von Mastentenschlachtkörpern mit Salmonellen lag bei 28,6 Prozent und damit ebenfalls deutlich über der Nachweisrate bei Masthähnchen (5,5 Prozent positive Halshautproben). Bei der Untersuchung auf Salmonellen lag die Kontaminationsrate von frischem Entenfleisch mit 5,1 Prozent ähnlich hoch wie bei Hähnchenfleisch.
Quelle: Pressemitteilung Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vom 28.11.2023.
Dr. Greta Riel