Der Überkonsum von Lebensmitteln und die damit verbundene Verschwendung sind ein großes Problem dieser Zeit. Zu oft werden Lebensmittel weggeschmissen, die zwar laut Mindesthaltbarkeitsdatum bereits abgelaufen sind, in Wahrheit jedoch viel länger haltbar wären. Dabei ist das Mindesthaltbarkeitsdatum für Verbraucher:Innen nur eine vage Richtlinie, wenn es um die Verderblichkeit von Lebensmitteln geht. Für den unmittelbaren Check vor dem Verzehr empfiehlt es sich immer, die Sinne einzusetzen: Das Lebensmittel ansehen, dann daran riechen und zuletzt ggf. eine kleine Kostprobe nehmen.
Die Beurteilung des Geruchs von Lebensmitteln könnte man künftig vielleicht auch einer Maschine überlassen. Koreanische Forscher haben einen Computerchip mit Geruchssensoren entwickelt, der saure, ranzige oder faule Lebensmittel erkennen soll. Das in der Studie entwickelte künstliche Geruchsystem sei den Wissenschaftlern zufolge zudem äußerst energieeffizient. Hauchdünne Zinkoxidfilme erkennen selbst geringe Mengen an Schwefelwasserstoff und Ammoniakgasen, die als Marker für den Verderb proteinhaltiger Lebensmittel gelten. Außerdem kann das Geruchssystem Lebensmittel während des gesamten Verderbprozesses kontinuierlich überwachen und Echtzeitauskunft über den Lebensmittelzustand geben. An Hühnerfleisch wurde der Chip bereits erfolgreich getestet.
QUELLE:
- Meldung heute.at vom 08.09.2023
Dr. Greta Riel