Im Rahmen eines aktuellen Tests hat der Verein für Konsumenteninformation (VKI) in Kooperation mit der Arbeiterkammer Steiermark 28 Mehle auf Schimmelpilzgifte und Keimbelastung untersuchen lassen. Der Einkauf fand in Reformhäusern, Mühlen, bei Ab-Hof-Automaten und in Supermärkten statt. Die getestete Auswahl umfasst 11 Weizenmehle, 13 Dinkelmehle und – als glutenfreie Alternative – 4 Buchweizenmehle, davon 23 Bio-Produkte und 5 aus konventionellem Anbau.
Bis auf ein Produkt schnitten alle Mehle mit „sehr gut“ bzw. „gut“ ab. Nur ein Vollkorn-Weizenmehl wurde mit „durchschnittlich“ bewertet, da dieses im Vergleich zu den anderen Testprodukten eine erhöhte Konzentration eines Schimmelpilzgiftes aufwies.
In allen 24 Dinkel- und Weizenmehlen wurde zwar das Schimmelpilzgift Deoxynivalenol (DON) gefunden. Die gemessene Schadstoffkonzentration lag jedoch stets unter den gesetzlich festgelegten Höchstgehalten – meist in einem niedrigen Bereich. Lediglich das Weizen-Vollkornmehl von Fini’s Feinstes wies deutlich höhere Werte auf und erhielt dadurch nur eine „durchschnittliche“ Bewertung. Ein akutes Gesundheitsrisiko ist auch hier nicht gegeben. Insgesamt zeigte sich im Rahmen des Tests, dass die Schadstoffaufnahme aus Mehl gering ist. Da eine Belastung durch Schimmelpilzgifte bei Mehl nie ganz ausgeschlossen werden kann, rät der VKI dazu, gelegentlich die Mehl-Marke bzw. Mehl-Sorte zu wechseln.
QUELLE:
- Meldung Verein für Konsumenteninformation (VKI) vom 20.10.2021
Dr. Greta Riel