Von Natur aus kommen Pyrrolizidinalkaloide (PA) nicht in Oregano und Majoran selbst vor. Sie stammen aus anderen Pflanzen, die auf dem Feld zwischen den Küchenkräutern wachsen und sich auf den ersten Blick kaum von ihnen unterscheiden. Sie bilden PA, um sich gegen Fraßfeinde zu wehren. Diese Pflanzen werden dann bei der Kräuterernte mitgeerntet und können zur Belastung von Küchenkräutern mit PA führen.
Die Stiftung Warentest hat 21 Oregano- und 13 Majoran-Proben (darunter neun Bio-Oregano und drei Bio-Majoran) auf Pyrrolizidinalkaloide (PA) und Pestizide untersucht. Zusätzlich wurden die Produkte mikroskopisch auf Fremdbestandteile untersucht.
Im Test schneidet mehr als die Hälfte der 21 Oreganokräuter gut ab, ein Produkt sehr gut, doch fünf Produkte sind stark bis sehr stark mit PA belastet. Die Prüfer analysierten im Majoran nur wenig bedenkliche PA-Gehalte. Von den untersuchten Majoran-Proben schneidet die Hälfte sehr gut oder gut ab. Die Untersuchung auf Pestizide ergab wenige auffällige Befunde. Bei der mikroskopischen Untersuchung ergab sich kein Hinweis auf Verfälschungen.
QUELLE:
- Meldung test.de vom 23.09.2020
Dr. Greta Riel