Das Rückstandsmonitoring im QS-System überwacht bei Obst, Gemüse und Kartoffeln, ob geltende Rückstandshöchstgehalte für Pflanzenschutzmittel und Grenzwerte für Schadstoffe und Nitrat eingehalten werden. Außerdem wird kontrolliert, ob die nachgewiesenen Wirkstoffe für das Produkt zugelassen sind.
Für das Rückstandmonitoring wertete die QS Fachgesellschaft Obst, Gemüse, -Kartoffeln GmbH (QS) im Zeitraum von Oktober 2021 bis September 2022 insgesamt 17.047 Proben aus 41 Herkunftsländern aus. Nur bei 115 Proben (0,67 Prozent) wurde eine Überschreitung der gesetzlich vorgeschriebene Rückstandshöchstgehalt festgestellt.
Die meisten der auf Pflanzenschutzmittel-Rückstände untersuchten Proben stammten aus Deutschland (12.742), gefolgt von den Niederlanden (1.951), Belgien (1.119), Spanien (456) und Österreich (221). Von den 12.742 Proben aus Deutschland waren 6.858 Proben – und damit mehr als die Hälfte – frei von Pflanzenschutzmittel-Rückständen, in 2.477 Proben wurde ein Wirkstoff und in den übrigen 3.407 Proben mehrere Wirkstoffe detektiert.
Immer häufiger wird der fortschreitende Klimawandel als eine Ursache für Beanstandungen identifiziert. Bei den Recherchen nach den Ursachen von Beanstandungen stellte QS fest, dass Extremwetterereignisse wie Starkregen, anhaltende Trockenheit oder große Hitze und Sonneneinstrahlung die Aufnahme von Wirkstoffen oder deren Abbau oder Verlagerungen entscheidend beeinflussen. Diese Unberechenbarkeiten stellten eine zusätzliche Herausforderung im Pflanzenschutzmanagement dar.
QUELLE:
- Meldung QS Qualität und Sicherheit GmbH vom 30.01.2023
Dr. Greta Riel