Dem Umstand gemäß, dass sich Listeria monocytogenes in Lebensmitteln vermehren 2020 hat das Niedersächsische. Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) 356 Feinkostsalate auf ihre Zusammensetzung, auf Zusatzstoffe und auch mikrobiologisch untersucht. Beanstandet oder bemängelt wurden 123 Proben (entspricht 35 Prozent der Proben). Aufgrund von Mehrfachbeanstandungen/-bemängelungen einzelner Proben war die Summe der Beanstandungen größer als die Anzahl der beanstandeten Proben.
Es wurden insgesamt 174 verzehrfertige Feinkost-, Obst-, Gemüse- und Mischblattsalate mikrobiologisch untersucht. 52 Proben (30 Prozent) waren auffällig. Insbesondere wurden erhöhte Gehalte an aeroben mesophilen Keimen, Hefen, Schimmelpilzen, präsumtiven Bacillus cereus, Enterobacteriaceae und Milchsäurebakterien nachgewiesen. Vier lose angebotene Salate waren sensorisch und mikrobiologisch verdorben und wurden als zum Verzehr nicht geeignet beurteilt. Zwei Proben waren wegen erhöhter Gehalte an Enterobacteriaceae nicht zum Verzehr geeignet. In sechs Fällen wurden deutlich erhöhte Keimgehalte nachgewiesen, was auf wesentliche Hygienemängel hindeutete. In einer Probe wurden Listeria monocytogenes-Keime nachgewiesen. Die mikrobiologische Untersuchung ergab einen Gehalt an Listeria monocytogenes unter zehn KbE/g. Das Lebensmittelunternehmen wurde dennoch auf den Befund hingewiesen, um der Kontaminationsquelle nachzugehen und entsprechende Hygienemaßnahmen einzuleiten.
25-mal lagen zudem irreführende Angaben, 15-mal fehlende oder fehlerhafte Kenntlichmachung von Zusatzstoffen bei loser Ware, 61-mal Kennzeichnungsmängel und 13-mal Verstöße gegen Eichrecht vor.
QUELLE:
- Meldung Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES)
Dr. Greta Riel