6 Hunde arbeiten seit Kurzem für das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Die Hunde sollen dabei helfen, Futtermittel sicherer zu machen. Dazu lernen sie, Verunreinigungen von Heu mit Frühlings-Greiskraut zu erschnüffeln.
Greiskrautgewächse bilden natürlicherweise Pyrrolizidinalkaloide (PA) – sekundäre Pflanzenstoffe, von denen einige die Leber schädigen und Krebs verursachen können. Gelangen die Pflanzen bei der Mahd in Heu oder Silage, können sie insbesondere bei Rindern und Pferden mitunter tödliche Vergiftungen auslösen. In geringen Mengen können die Giftstoffe auch in tierische Lebensmittel übergehen und den menschlichen Körper erreichen.
Erste Ergebnisse des Forschungsprojekts zeigen, dass die Hunde in der Lage sind, das Frühlings-Greiskraut anhand seines Geruchs zuverlässig von anderen Pflanzen zu unterscheiden. Zudem können sie Heuproben aufspüren, die das Greiskraut in nur geringen Mengen enthalten. In einem nächsten Schritt sollen die Hunde die Verunreinigungen unter realen Bedingungen in gepressten Heuballen identifizieren. Perspektivisch könnten speziell geschulte Hunde etwa Pferdehalterinnen und ‑haltern helfen, Futterheu auf Verunreinigungen zu prüfen sowie entsprechende risikoorientierte Probenahmen ermöglichen.
Quelle: Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), Mitteilung Nr. 044/2025 vom 20.10.2025
Dr. Greta Riel