Im Jahr 2022 wurden durch das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) insgesamt 33 Proben Mango, darunter vier Proben aus Bioanbau, auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Die Produkte stammten aus Peru (25), Brasilien (3), Ägypten (1) und Afghanistan (1). Bei drei Proben lag keine Angabe vor.
Insgesamt 27 Mangoproben (82%) wiesen Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf. Darunter waren 23 Proben aus Peru, zwei Proben aus Brasilien und je eine Probe aus Ägypten und Afghanistan. In einer der Proben aus Peru überschritt der Chlorpyrifos-Gehalt mit 0,027 mg/kg, auch unter Berücksichtigung der analytischen Messunsicherheit von 50 Prozent, den Höchstgehalt von 0,01 mg/kg. Die Probe war deshalb nicht verkehrsfähig.
In allen vier Bioproben sowie in zwei Proben konventionell erzeugter Mangos ohne Ursprungsangabe wurden hingegen keine Pestizidrückstände nachgewiesen. Mit Abstand am häufigsten wurde ein Rückstand je Probe bestimmt. Mehrfachrückstände wurden in sechs Proben (18%) der Proben bestimmt. Das Maximum bildeten jeweils drei verschiedene Rückstände in einer Probe aus Peru und aus Afghanistan. Insgesamt wurden sieben verschiedene Pestizidrückstände in den festgestellt- Am häufigsten war das Fungizid Fludioxonil (25-mal) in den Proben enthalten. Die Untersuchung von 2022 bestätige laut LAVES das Ergebnis der Jahr 2015, wonach Mangos zu den recht wenig mit Pflanzenschutzmittelrückständen behafteten Früchten gehörten.
QUELLE:
- Meldung Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Dr. Greta Riel