Im Jahr 2023 wurden durch das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) insgesamt 27 Proben rote Johannisbeeren und Himbeeren auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Davon stammten 14 Proben Johannisbeeren und sechs Proben Himbeeren aus Deutschland. Weitere fünf Himbeerproben kamen aus Portugal, je eine Himbeerprobe aus Spanien und aus Marokko. Alle Beerenproben waren aus konventionellem Anbau.
Ohne nachweisbare Pflanzenschutzmittelrückstände waren drei Proben Himbeeren aus Portugal und je eine Probe aus Deutschland, Spanien und Marokko. Von den Johannisbeeren war keine Probe ohne Rückstände. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden in den Beerenproben nicht festgestellt. In insgesamt 19 Proben (70%) konnten Mehrfachrückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen werden, das heißt mehr als zwei Wirkstoffe pro Probe. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden in keiner Probe festgestellt. Die Anzahl der nachgewiesenen Stoffe pro Probe lag zwischen zwei und sechs Wirkstoffen. In den Himbeeren wurden maximal drei Stoffe und in den roten Johannisbeeren zwischen vier und sechs Stoffe bestimmt. Die untersuchten Proben enthielten insgesamt 18 verschiedene Wirkstoffe. Am häufigsten bestimmbar waren die Fungizide Cyprodinil (15x), Fludioxonil (14x) und Trifloxystrobin (6x). In den Himbeeren waren lediglich sechs verschiedene Wirkstoffe nachweisbar, während es in den Johannisbeeren 16 verschiedene Stoffe waren.
Die Untersuchung von insgesamt 27 Proben roter Johannisbeeren und Himbeeren zeigte, dass rote Johannisbeeren häufiger Pflanzenschutzmittelrückstände aufweisen als Himbeeren. Höchstgehaltsüberschreitungen jedoch selten vorkommen. Die Untersuchung aus 2023 bestätige laut LAVES auch die Ergebnisse früherer Jahre.
Quelle: Meldung Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES)
Dr. Greta Riel