Eine neue Studie von Forschern der North Carolina State University zeigt, dass Eiweißquellen in der Ernährung von Tieren erhebliche Auswirkungen auf die Population und die Funktion des mikroskopischen Lebens in ihrem Darm haben können.
Diese Mikroorganismen, die als Darmmikrobiom bezeichnet werden, können verschiedene Aspekte unserer Gesundheit beeinflussen. Die Erkenntnisse könnten zu einem besseren Verständnis der Vorbeugung und Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen beitragen, die derzeit die Lebensqualität von Millionen von Menschen weltweit beeinträchtigen.
In der Studie interessierten sich die Forscher insbesondere dafür, wie sich die Proteinquelle in der Nahrung - zum Beispiel Proteine in Milch, Eiern und verschiedenen Pflanzen wie Erbsen oder Soja - auf das Darmmikrobiom von Mäusen auswirkt. Die Mäuse wurden jeweils eine Woche lang mit Nahrungsmitteln gefüttert, die nur eine Proteinquelle enthielten, darunter Eiweiß, brauner Reis, Soja und Hefe. Mithilfe eines integrierten Metagenomik-Metaproteomik-Ansatzes, der hochauflösende Massenspektrometrie erfordert, fanden die Forscher heraus, dass sich das Darmmikrobiom der Mäuse im Laufe der Studie stark veränderte, wobei einige Proteinquellen extreme Auswirkungen zeigten. Die Proteinquellen mit den größten funktionellen Auswirkungen waren brauner Reis, Hefe und Eiweiß. Bei der Untersuchung der funktionellen Veränderungen im Darmmikrobiom zeigte die Studie, dass die beiden größten Auswirkungen des Nahrungsproteins den Aminosäurestoffwechsel betrafen, was von den Forschern erwartet wurde, und den Abbau von komplexen Zuckern, was nicht zuvor nicht erwartet wurde.
Quelle: Meldung North Carolina State University
Dr. Greta Riel