Reis kann von Natur aus Schwermetalle enthalten und mehr Arsen als andere pflanzliche Lebensmittel. Die Schweizer Verbraucherzeitschrift Gesundheitstipp hat zwölf Risotto-Produkte auf Schadstoffe untersucht. Drei Produkte schnitten sehr gut ab, sechs gut, drei genügend.
Der Test zeigte: Jeder Reis wies zwar mindestens Spuren von Arsen und Kadmium auf. Doch die Mengen waren so gering, dass keiner die EU-Höchstgehalte erreichte. Außerdem erfreulich: Kein Risotto im Test enthielt Schimmelpilzgifte, Rückstände von Pestiziden oder Blei.
Schwermetalle wie Cadmium und das Halbmetall Arsen sind natürliche Bestandteile in Böden. Die Reispflanzen nehmen die Substanzen über die Wurzeln auf und reichern sie im Korn an. Anorganisches Arsen gilt als krebserregend, die Aufnahme von zu viel Cadmium kann nierenschädlich wirken. Die Arsen-Gehalte im Reis schwanken je nach Boden und Wasser der Anbauregion. Außerdem sind sie abhängig von der Anbaumethode, der Reissorte und der Verarbeitung. Brauner Reis, auch Naturreis genannt, weist häufig höhere Arsen-Gehalte auf als weißer Reis, bei dem die Randschichten weitgehend entfernt sind. Bei Basmati ist dagegen Arsen kein großes Problem, das zeigten vergangene Untersuchungen von Reis durch die Stiftung Warentest.
QUELLE:
- Meldung Stiftung Warentest vom 10.06.2022
Dr. Greta Riel