Öko-Test untersuchte Obstbreigläschen. Insgesamt lobt das Test-Institut, dass in keinem der 15 getesteten Gläschen Pestizide gefunden wurden. Auch PVC sei kaum mehr zu finden und das Sortiment habe sich über die Jahre stark gewandelt. Inzwischen gebe es durchweg Bio-Produkte. In einigen Baby-Breien fanden die Testerinnen und Tester allerdings die Industriechemikalie Bisphenol A (BPA).
Die Chemikalie ist ein Ausgangsstoff für den Kunststoff Polycarbonat. Es steckt in Verpackungen und Beschichtungen und kann so in Lebensmittel übergehen. Laut dem Bund für Umwelt und Naturschutz e.V. zählt BPA „zu den hormonellen Schadstoffen, die bereits in winzigen Mengen in unseren Hormonhaushalt eingreifen können.“ Seit 2016 ist der Stoff von der EU als fortpflanzungsgefährdend eingestuft, seit 2023 liegt die Empfehlung für die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge laut Europäischer Behörde für Lebensmittelsicherheit bei 0,2 Nanogramm, laut Bundesinstitut für Risikobewertung bei 200 Nanogramm.
Drei Produkte, die insgesamt die Note „befriedigend“ bekamen, enthielten laut den Testergebnissen ebenfalls BPA. Zwei Produkte dagegen wurden als die „Testsieger“ bewertet und stammen von Discountern.
Quelle: Meldung Frankfurter Rundschau vom 28.09.2024
Dr. Greta Riel