Laut der jüngsten Bewertung der EFSA wird die Prävalenz von Vibrionen in Meeresfrüchten und Fischereiprodukten aufgrund des Klimawandels voraussichtlich sowohl weltweit als auch in Europa zunehmen, insbesondere in salzarmen oder Brackgewässern. Darüber hinaus wird bei einigen Vibrionen-Arten zunehmend eine Resistenz gegen Reserveantibiotika festgestellt.
Die Wissenschaftler der EFSA haben eine Bewertung der für die öffentliche Gesundheit relevanten Aspekte von Vibrio spp. im Zusammenhang mit dem Verzehr von Meeresfrüchten und Fischereiprodukten durchgeführt. Vibrionen sind aquatische Bakterien, die in Meeresfrüchten und Fischereiprodukten vorkommen können. Einige Stämme sind pathogen und können Gastroenteritis oder schwere Infektionen verursachen. In einem früheren Bericht (CLEFSA) analysierten die Sachverständigen der EFSA die möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf ein breites Spektrum von Fragen im Zusammenhang mit der Lebensmittelsicherheit, darunter auch Vibrio-Bakterien in Meeresfrüchten und Fischereiprodukten. In der Pressemitteilung veröffentlichte die EFSA einen Film zum Thema Klimawandel und Vribrio-Bakterien sowie FAQs zu Vibrio spp. Der Bericht „Public health aspects of Vibrio spp. related to the consumption of seafood in the EU“ ist unter https://www.efsa.europa.eu/en/efsajournal/pub/8896 abrufbar.
Quelle: Meldung Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) vom 23.07.2024
Dr. Greta Riel