Die Stiftung Warentest berichtet in ihrer August-Ausgabe 2025 über die Ergebnisse eines Vergleichs von Hundetrockenfutter. Getestet wurden 24 Alleinfutter, wobei nur jedes dritte Produkt als empfehlenswert eingestuft wurde. Zum Teil liegt das an den Werbeversprechen, die sich auf Selbstverständlichkeiten beziehen wie „mit ausgewählten Zutaten“ oder „ohne Wachstumshormone“.
Als Hauptkriterium mit 60 % wählten die Tester die ernährungsphysiologische Qualität, beispielhaft berechnet für einen Hund mit 15 kg Körpergewicht. Als Orientierung wurden die Empfehlungen der Vereinigung europäischer Futtermittelhersteller und des National Research Councils, USA, herangezogen. Die Zusammensetzung wurde insbesondere bei einem Produkt bemängelt, bei dem zu wenig Vitamin A und Methionin enthalten waren. Zudem passten oftmals die empfohlenen Portionsgrößen nicht.
Die Untersuchung spezieller hochverdaulicher Futter für sensible Hunde lieferte ernüchternde Ergebnisse. So beziehen sich Angaben wie „Monoprotein“ oft nur auf das tierische Protein, weitere pflanzliche Proteinquellen werden allenfalls in Fußnoten angesprochen. Zudem gab es Kreuzkontaminationen, was DNA-Nachweise anderer Tierarten als zum Beispiel Huhn ergaben. Für Hunde mit Allergien kann dies zu unerwünschten Reaktionen führen, die zudem mit einem höheren Preis für die Produkte bezahlt werden.
Schadstoffe wie toxische Metalle, Acrylamid und Schimmelpilzgifte oder Verunreinigungen durch Federn, Borsten, Haare oder Harn spielten keine Rolle. Am Ende wurde nur ein Produkt mit sehr gut bewertet, acht mit gut, zwölf mit befriedigend und drei waren nur ausreichend.
Quelle:
• Magazin der Stiftung Warentest, Ausgabe 8/2025, S. 72ff.
Dr. Marion Gebhart