Mineralöl in Speiseöl
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Mineralöl in Speiseöl

Ökotest hat 50 Speiseöle überprüft – je zehn Walnusskernöle, Erdnussöle, Kürbiskernöle, Hanföle und Sesamöle. Untersucht wurden 20 konventionelle und 30 Bio-Produkte. Von fast jedem Speiseöl ist mit dem Testergebnis Mineralöl "sehr gut" mindestens eins empfehlenswert. Nur bei den Hanfölen wurde keins empfohlen. In 30 von 50 Speiseölen wurde die Belastung mit Mineralölbestandteilen mit "mangelhaft" bewertet, für ein Produkt wurde sogar ein "ungenügend" vergeben. Zehn Öle wurden bezüglich der Mineralölrückstände mit "sehr gut" bewertet – in ihnen hat das beauftragte Labor entweder gar keine Mineralölbestandteile nachgewiesen oder nur sehr geringe Mengen. Für ganz besonders Vorsichtige: In drei Produkten konnten überhaupt keine Mineralölbestandteile bestimmt werden. Auffällig: Unter den "sehr guten" sind sechs Kürbiskernöle, allesamt aus Österreich, und kein einziges Hanföl. Die meisten MOAH-Befunde wurden hingegen bei den Erdnussölen festgestellt.

Dass Lebensmittel mit Mineralöl verunreinigt sein können, sei laut Ökotest lange bekannt. Seit über zehn Jahren weise man MOSH/MOSH-Analoge und MOAH, etwa in Speiseölen, Schokolade, Eis, Nudeln und Aufstrichen, nach. Und seit über zehn Jahren wiesen etliche Hersteller darauf hin, dass es keine gesetzlichen Grenzwerte dazu gebe, ihre Produkte also nicht zu beanstanden seien. Strengere Maßstäbe setze Ökotest an, da man die Verbraucherinnen und Verbraucher vorbeugend schützen wolle. Nach Bekanntwerden einer Belastung dauert es oft Jahre bis Jahrzehnte, bis ein Schadstoff gesetzlich reguliert wird. Zunächst gibt es dann meist Richtwerte – Höchstgehalte, an die Hersteller sich halten können, aber eben nicht müssen. Erst Jahre später folgen dann Grenzwerte. Aktueller Stand für MOAH laut EU-Kommission: Im November dieses Jahres soll es eine Entscheidung darüber geben, ob die EU Grenzwerte festlegt, und diese sollen, Stand jetzt, ab Januar 2027 gelten.

Quelle: Meldung Ökotest vom 14.07.2025
Dr. Greta Riel

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