Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) hat eine Studie zu möglichen Risiken für die Verpflegung in Bildungseinrichtungen beauftragt. Laut Pressemitteilung des Ministeriums habe die Corona-Pandemie gezeigt, wie schnell und tiefgreifend Krisen die kritische Infrastruktur aus dem Gleichgewicht bringen können.
Das durchführende Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) legte im Oktober 2025 den Projektbericht mit Lösungsstrategien vor. Diese wurden in eine praxisnahe Handreichung umgesetzt, die als „Werkzeugkoffer“ den Verantwortlichen für die Kita- und Schulverpflegung Hilfestellung bei Krisensituationen geben kann. Darin werden Maßnahmen und Handlungsempfehlungen für kurz-, mittel- und langfristige Störungen jeweils in eigenen PDF-Dokumenten dargestellt, ergänzt durch dazugehörige Checklisten, die für alle drei Zeiträume eine verlässliche Orientierung bieten.
Zudem umfasst das Paket eine ausführliche Anleitung zur Erstellung eines Notfallplans mit einem Musternotfallplan. Für die externe Kommunikation steht eine Information für Eltern zur Verfügung, die Unterbrechungen der Mittagsverpflegung erläutert. Ergänzt wird dies durch editierbare Vorlagen für einen vollständigen Notfallplan sowie für einen Elternbrief. Im Bedarfsfall kann damit ohne Zeitverlust reagiert werden.
Diese Studie kann in Zusammenhang mit dem Bericht der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission (JRC) zu Kriterien für eine nachhaltige Lebensmittelbeschaffung gelesen werden.
Quellen:
- Pressemitteilung des BMLEH Nr. 99/2025 vom 23.10.2025, www.bmleh.de
- News des JRC vom 16.10.2025: New criteria for greener and healthier public canteen menus. https://joint-research-centre.ec.europa.eu/
Dr. Marion Gebhart